Chefärzte oder Chefärztinnen tragen eine immense Verantwortung. Wir beleuchten in diesem Text, wie viel Gehalt sie dafür erhalten und welche Einflussfaktoren es beeinflussen.
An der Spitze der klassischen Karriereleiter in einer Klinik oder einem Krankenhaus steht der Chefarzt oder, deutlich seltener, die Chefärztin. Er oder sie tragen eine große Verantwortung für die Patientinnen und Patienten, für das Personal und den reibungslosen Betrieb der gesamten Einrichtung. Diese hohe Verantwortung spiegeln sich auch im Chefarzt-Gehalt wieder.
Während die anderen ärztlichen Hierarchiestufen wie Assistenzarzt oder Fachärztin nach Tarif bezahlt werden, erhält der Chefarzt ein außertarifliches Gehalt (AT-Gehalt). Das bedeutet zum einen, dass der Verdienst eines Chefarztes zu einem gewissen Grad von seinem Verhandlungsgeschick sowie von der persönlichen Eignung und Qualifizierung abhängt.
Zum anderen bedeutet dieses außertarifliche Gehalt auch, dass pauschale Angaben zum Gehalt nur schwer möglich sind. Wir versuchen in diesem Artikel dennoch, einen Überblick über ein mögliches Gehalt zu geben.
Eine aktuelle Umfrage des Bewertungsportals KununuÖffnet in neuem Tab unter mehr als 500 Chefärzten und Chefärztinnen hat ergeben, dass das durchschnittliche Chefarzt-Gehalt bei 176.900 Euro brutto pro Jahr. Besonders auffällig ist dabei die große Spanne der Gehälter: Das niedrigste angegebene Gehalt liegt bei knapp 90.000 Euro pro Jahr, die höchste liegt bei 330.000 Euro.
Zudem fällt eine deutliche Gender-Pay-Gap auf: Bei dieser Erhebung gibt es gewaltige Unterschiede von mehr als 50.000 Euro zwischen dem durchschnittlichen Chefarzt-Gehalt (192.200 Euro) und dem durchschnittlichen Einkommen von Chefärztinnen (136.700 Euro).
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Öffnet in neuem TabIn einer Klinik oder einem Krankenhaus verläuft der Weg zum Chefarztposten zunächst über das Medizinstudium, gefolgt von fünf bis sechs Jahren Assistenzarztzeit inklusive Facharztausbildung. Danach sind eine Beförderung zum Oberarzt oder zur Oberärztin und anschließend zum leitenden Oberarzt erfolgreiche Etappen auf dem Weg zur Spitze. Wie hoch das Oberarzt-Gehalt ist, lesen Sie hier.
Zusätzlich verbessern Zusatzqualifikationen die Chancen auf den Posten erheblich – hierzu zählen berufsbegleitende Fortbildungen in Betriebswirtschaft, Personalführung, IT/Digitalisierung und Medienkompetenz.
Diese Daten von Kununu basieren auf einer Umfrage. Eine weitere Quelle für die Höhe eines Chefarzt-Gehaltes ist eine Studie der Unternehmensberatung Kienbaum. Demnach verdienen Chefärzte in Deutschland durchschnittlich 300.000 Euro brutto im Jahr, was einem monatlichen Gehalt von 25.000 Euro entspricht. Zum Vergleich: Ein Facharzt oder eine Fachärztin an einem kommunalen Krankenhaus verdient laut Tarifvertrag 7.500 Euro zu Beginn seiner Karriere.
Der Verdienst von Chefärzten und Chefärztinnen hängt auch von der Fachrichtung ab. Laut der genannten Kienbaum-Studie verdient ein Chefarzt für Innere Medizin durchschnittlich 372.000 Euro brutto pro Jahr. Ein Chefarzt der Radiologie erhält ein Gehalt von 360.000 Euro pro Jahr. Deutlich weniger verdienen Chefärzte in der Pädiatrie oder in der Geriatrie mit durchschnittlich 208.000 Euro bzw. 177.000 Euro brutto pro Jahr.
Laut der Internetseite www.gehalt.deÖffnet in neuem Tab liegt das Jahresgehalt eines Chefarztes zwischen 250.000 und 300.000 Euro brutto. Im Vergleich zu anderen ärztlichen Positionen ist der Chefarzt mit einem monatlichen Gehalt von rund 25.000 Euro brutto der Spitzenverdiener innerhalb der Klinik oder des Krankenhauses. Ein leitender Oberarzt verdient laut Tarifvertrag maximal 12.347 Euro brutto im Monat, was weniger als die Hälfte des Chefarzt-Gehalts ist. Weitere Einflussfaktoren auf das Gehalt eines Chefarztes oder einer Chefärztin ist die Region sowie die Größe des Krankenhauses oder der Klinik.
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