Arzt steht mit verschlossenen Augen und verschränkten Armen

Um­gang mit An­ge­hö­ri­gen: Tipps für Ärz­te

Der Aus­tausch mit Pa­ti­en­ten und ih­ren An­ge­hö­ri­gen ge­hört zum Ar­beits­all­tag ei­nes Arz­tes. Le­sen Sie hier, wie Sie in emo­tio­na­len Ge­sprä­chen am bes­ten mit An­ge­hö­ri­gen um­ge­hen.

Als me­di­zi­ni­sche Fach­kraft ge­hört die Kom­mu­ni­ka­ti­on mit Pa­ti­en­ten und ih­ren An­ge­hö­ri­gen zum Kli­nik- und Pra­xis­all­tag dazu. Doch wie ver­hält man sich am bes­ten, wenn der be­trof­fe­ne Pa­ti­ent nicht mehr für sich selbst spre­chen kann? Und wann müs­sen Ärz­tin­nen und Ärz­te über­haupt mit An­ge­hö­ri­gen spre­chen? In die­sem Ar­ti­kel klä­ren wir über die Aus­kunfts­pflicht als Arzt auf und ge­ben Tipps für eine ge­eig­ne­te Kom­mu­ni­ka­ti­on mit An­ge­hö­ri­gen.

Aus­kunfts­pflicht als Arzt

Kann sich der Pa­ti­ent aus ge­sund­heit­li­chen Grün­den nicht selbst äu­ßern, wird der Aus­tausch mit An­ge­hö­ri­gen er­for­der­lich. Schließ­lich ist es wich­tig, dass die Wün­sche des Pa­ti­en­ten so­wie wei­te­re Maß­nah­men mit Per­so­nen aus dem nächs­ten Um­feld be­spro­chen wer­den. Auch bei schwe­ren Er­kran­kun­gen kön­nen die An­ge­hö­ri­gen hin­zu­ge­zo­gen wer­den, um sie in die Be­hand­lung ein­zu­be­zie­hen. Doch klar ist auch: Je schwerer die Erkrankung des Patienten, desto herausfordernder kann das Gespräch mit den Angehörigen werden. Schließ­lich kann zu sol­chen Ge­sprä­chen lei­der auch die Mit­tei­lung des To­des des Pa­ti­en­ten zäh­len.

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Rich­ti­ger Um­gang mit An­ge­hö­ri­gen

In Ge­sprä­chen mit An­ge­hö­ri­gen ist eine kla­re und ein­fa­che Kom­mu­ni­ka­ti­on ent­schei­dend, ins­be­son­de­re in emo­tio­na­len oder stress­be­haf­te­ten Si­tua­tio­nen. Da sich An­ge­hö­ri­ge meist vol­ler Sor­ge be­fin­den und die In­for­ma­ti­ons­auf­nah­me da­durch er­schwert wird, soll­ten Ärz­tin­nen und Ärz­te mög­lichst kurz und ver­ständ­lich spre­chen. Wich­tig ist, dass das Ge­spro­che­ne auch kor­rekt beim Ge­gen­über an­kommt. Auch eine Kon­ti­nui­tät in der An­sprech­per­son er­leich­tert die Kom­mu­ni­ka­ti­on.

Es gibt wei­te­re, schnell um­setz­ba­re Tipps, mit de­nen die Kom­mu­ni­ka­ti­on zwi­schen me­di­zi­ni­scher Fach­kraft und An­ge­hö­ri­gen leich­ter wird:

  • Für ein ge­mein­sa­mes Ge­spräch bie­ten sich ruhige Orte an und nicht etwa der hek­ti­sche Kran­ken­haus­kor­ri­dor.
  • Eine gute Vorbereitung für schwie­ri­ge Ge­sprä­che ist es­sen­ti­ell. Das er­leich­tert die Ge­sprächs­füh­rung und das ei­ge­ne em­pa­thi­sche Auf­tre­ten.
  • Aufmerksames Zuhören gibt dem Ge­gen­über das Ge­fühl, ernst ge­nom­men zu wer­den und hilft dem Arzt da­bei, die kon­kre­ten Ängs­te zu ver­ste­hen.
  • Auch Gesprächspausen kön­nen hel­fen. Sie ge­ben dem An­ge­hö­ri­gen Zeit, die neu­en In­for­ma­tio­nen zu ver­ste­hen und den ei­ge­nen Ge­füh­len Raum zu ge­ben.
  • Kon­kre­te Handlungsempfehlungen kön­nen An­ge­hö­ri­gen bei den nächs­ten Schrit­ten hel­fen und ge­ben Si­cher­heit.
  • Wenn er­for­der­lich, kön­nen medizinische Fragen auch auf einen späteren Zeitpunkt verschoben wer­den.

Ärz­te­jobs, bei de­nen Sie im Vor­der­grund ste­hen:

Wei­te­re Jobs

01.07 - 31.10

PLZ-Re­gi­on 4

Fach­arzt (m/w/d) für Or­tho­pä­die und Un­fall­chir­ur­gie mit der Zu­satz­be­zeich­nung Spez. Or­tho­pä­di­sche Chir­ur­gie

Zur Stel­len­an­zei­ge

02.05 - 03.05

PLZ-Re­gi­on 2

Fach­arzt (m/w/d) für Gy­nä­ko­lo­gie

Zur Stel­len­an­zei­ge

21.05 - 22.06

PLZ-Re­gi­on 2

Fach­arzt (m/w/d) für Päd­ia­trie mit Zu­satz­qua­li­fi­ka­ti­on Neo­na­to­lo­gie

Zur Stel­len­an­zei­ge

Wei­ter­bil­dung für Ärz­te

Für me­di­zi­ni­sches Per­so­nal ist die früh­zei­ti­ge Schu­lung im Um­gang mit emo­tio­na­len Be­las­tun­gen ent­schei­dend. Sie ist nicht nur für den Aus­tausch mit Pa­ti­en­ten und ih­ren An­ge­hö­ri­gen wich­tig, son­dern auch für die ei­ge­ne psy­chi­sche Ge­sund­heit. So kön­nen Be­fä­hi­gungs­se­mi­na­re eine um­fas­sen­de Wei­ter­bil­dung bie­ten. Auch die Su­per­vi­si­on durch Vor­ge­setz­te oder die In­ter­vi­si­on mit Kol­le­gen auf glei­cher Hier­ar­chie­ebe­ne er­mög­li­chen ei­nen struk­tu­rier­ten Aus­tausch.

Eine wei­te­re Mög­lich­keit ist die Zu­sam­men­ar­beit mit ex­ter­nen Coa­ches oder Psy­cho­the­ra­peu­ten. Auch struk­tu­rier­te Rol­len­spie­le im Team kön­nen das Er­ler­nen kom­mu­ni­ka­ti­ver Fä­hig­kei­ten för­dern. Na­tür­lich sind die zahl­rei­chen on­line An­ge­bo­te eben­falls eine Al­ter­na­ti­ve, um selbst­stän­dig an der ei­ge­nen Kom­mu­ni­ka­ti­on zu ar­bei­ten. Un­ter Such­be­grif­fen wie bei­spiels­wei­se "Sys­te­mi­sche Be­ra­tung" wird ein fle­xi­bles Selbst­stu­di­um mög­lich.

Was be­deu­tet Re­si­li­enz?

Nicht nur das Er­ler­nen ei­ner ziel­ge­rich­te­ten Kom­mu­ni­ka­ti­on ist re­le­vant, son­dern auch die Resilienz im Arztberuf. Denn in men­tal her­aus­for­dern­den Be­ru­fen kann sie für ein positiveres Gefühl am Arbeitsplatz sor­gen – auch in an­stren­gen­den Si­tua­tio­nen. Re­si­li­enz meint die psy­chi­sche Wi­der­stands­fä­hig­keit, also die Fä­hig­keit, schwie­ri­ge Le­bens­si­tua­tio­nen ohne dau­er­haf­te Be­ein­träch­ti­gung zu be­wäl­ti­gen. Nicht zu­letzt kann Re­si­li­enz auch die Freu­de am Arzt­be­ruf be­wah­ren.

Um die ei­ge­ne Re­si­li­enz zu trai­nie­ren, gibt es un­ter­schied­li­che Her­an­ge­hens­wei­sen. An ers­ter Stel­le soll­te stets der ei­ge­ne Optimismus, aber auch die Akzeptanz ste­hen, dass es im Be­rufs­all­tag eben nicht nur Hö­hen, son­dern auch Tie­fen gibt – das ist voll­kom­men nor­mal. Wich­tig ist es aber, das aku­te Pro­blem auch lö­sungs­ori­en­tiert an­zu­ge­hen. Und auch wenn es nicht für jede Si­tua­ti­on im­mer die per­fek­te Lö­sung gibt, so gibt es in je­dem Fall ei­nen Weg, da­mit um­ge­hen zu ler­nen.

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