Wer in der Pflege tätig ist, muss sich mit Injektionen auskennen – doch nicht jede Pflegekraft darf sie eigenständig verabreichen. Lesen Sie hier alles über den sogenannten Spritzenschein.
Wer in der Pflege arbeitet, für den sind Injektionen kein Fremdwort. Doch darf eigentlich jede Pflegekraft Spritzen setzen? Und was genau ist ein Spritzenschein? Von den Voraussetzungen bis hin zu den Inhalten und der Bedeutung für den Arbeitsalltag – wir klären auf.
Der Spritzenschein ist eine Weiterbildung, die dazu befähigt, subkutane und intramuskuläre Injektionen sicher und korrekt durchzuführen. Die Fortbildung ist vor allem für Pflegefachkräfte relevant, die in ambulanten oder stationären Einrichtungen tätig sind und eigenständig Injektionen verabreichen müssen.
Grundsätzlich dürfen Pflegekräfte Injektionen nur dann setzen, wenn sie über eine entsprechende Qualifikation verfügen und vom behandelnden Arzt oder der ärztlichen Leitung dazu befugt wurden. Der Spritzenschein dient also als Nachweis, dass eine Pflegekraft die notwendigen Kenntnisse und Fertigkeiten besitzt.
Die Weiterbildung hat zahlreiche Vorteile:
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Ein Spritzenschein-Kurs vermittelt theoretisches Wissen und praktische Fertigkeiten. Allerdings sind Inhalte und Dauer der Unterweisung nicht gesetzlich geregelt und werden vom Anbieter oder der beauftragten Institution konzipiert. Dadurch können Umfang, Kosten und Inhalte je nach Dienstleister variieren.
In der Regel umfasst die Dauer des Spritzenscheins zwischen ein bis zwei Tage. Anschließend erhalten die Teilnehmenden ein Zertifikat. Eine offizielle Gültigkeit der Zertifikate gibt es allerdings nicht.
Typische Inhalte der Injektionslehre sind zum Beispiel:
Grundsätzlich steht der Spritzenschein allen möglichen Pflegekräften offen. Besonders relevant ist er jedoch für:
Da es sich um eine Weiterbildung handelt, wird oft eine abgeschlossene Berufsausbildung im pflegerischen oder medizinischen Bereich vorausgesetzt. Manche Anbieter verlangen zudem erste praktische Erfahrungen in der Pflege.
Oftmals wird die Weiterbildung direkt vom Arbeitgeber angeboten. Es können aber auch externe Kurse besucht werden. Die Weiterbildung wird von verschiedenen Institutionen angeboten, darunter unter anderem:
Viele Kurse kombinieren Theorie und Praxis, sodass Pflegekräfte ihr Wissen direkt anwenden können.
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Die Kosten für den Spritzenschein liegen zwischen 70 und 150 Euro, je nach Anbieter und Umfang des Kurses. Manche Arbeitgeber übernehmen die Kosten oder bieten interne Schulungen an. Es lohnt sich also, vorab nachzufragen, ob eine Kostenübernahme möglich ist.
Für Pflegekräfte, die sich beruflich weiterentwickeln möchten, kann sich die Investition in den Spritzenschein langfristig auszahlen, da er bessere Jobchancen und eine höhere Eigenverantwortung mit sich bringt.
Neben dem Spritzenschein gibt es weitere Fort- und Weiterbildungen im Bereich der medizinischen Versorgung, die Pflegekräfte in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützen können:
Diese Weiterbildungen können je nach Karriereweg eine sinnvolle Ergänzung oder Alternative zum Spritzenschein sein.
Für viele Pflegekräfte ist der Spritzenschein eine sinnvolle Qualifikation, um mehr Verantwortung zu übernehmen und die eigene Karriere voranzubringen. Wer im Pflegeberuf tätig ist und Injektionen sicher durchführen möchte, profitiert also von der Weiterbildung.
Die erweiterte Qualifikation kann nicht nur das Berufsbild verbessern, sondern auch das Gefühl von Sicherheit und Selbstbewusstsein im Umgang mit Patienten stärken. Zudem wird das Vertrauen der Arbeitgeber und Kollegen erhöht, da die Pflegekraft über eine offizielle Weiterbildung verfügt.
Wer sich langfristig in der Pflege etablieren und seine Fähigkeiten ausbauen möchte, sollte also überlegen, den Spritzenschein zu erwerben – eine Investition, die sich vielfach auszahlen kann!
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